Erloschene II. Linie: Valentin II. von Karstedt und seine Nachkommen

Linie Code Person
II.Linie
Valentin II.
III.b Valentin II. von Karstedt, gest. ung. 1611, ist der 2. Sohn von IIa. Joachim und Margaretha v. Winterfeld. Der Name seiner I.Ehefrau ist unbekannt, die Reihenfolge der gemeinsamen Kinder ist nicht gesichert: 1) IV.b Joachim Friedrich, 2) Maria, 3) Margarete, 4) Catharina. II.Ehe mit Hedwig v. Hake a.d.H. Berge, die 1611 als Witwe erwähnt wird. Reihenfolge der gemeinsamen Kinder ist nicht gesichert: 5) Ilse (verh. Asmus v. Retzdorff), 6) Sophie Hedwig (verh. I.Ehe Georg II v. Winterfeld, 2.Ehe Christian v. Bellin), 7) Adam Christoph, 8) IV.c Wichmann, 9) IV.d Reimar Andreas, 10) IV.e Wedige Otto, 11) George Christian, 12) Botho Samuel.
IV.e Wedige Otto von Karstedt, ist der 5. Sohn von III.b Valentin II. und der Hedwig v. Hake. 1661 ermordet durch den Gräfl. Königsmarkschen Sekretär und Amtmann Caspar Pozerna, verh. mit Anna Margareta v. Winterfeld, gest. Havelberg 24.05.1667. Kinder: 1) Otto Ludwig , 2) Alexander Wichmann.
IV.e I. Otto Ludwig von Karstedt, gefallen 1661 (keine weiteren Daten bekannt).
IV.e II. Alexander Wichmann von Karstedt, bei Erbteilung erwachsen (1661). Keine weiteren Daten bekannt.


Mit den weiteren Söhnen von Valentin II. teilt sich die II.Linie in:
1. Ast Kaltenhof II. Anteil, Johann Friedrich v. Karstedt
2. Ast Lunzig, Wichmann v.Karstedt
3. Ast Miesitz-Kötzschwitz,
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1.Ast IV.b Joachim Friedrich von Karstedt, gest. im Februar 1641, ist der 1. Sohn v. III.b Valentin II. und seiner unbekannten Ehefrau, verheiratet mit NN v. Kröcher a.d.H. Lohm. Sohn: V.d Albrecht Christoph.
V.d Albrecht Christoph von Karstedt, gest. in Räbel 1681, beerd. Berge. Wird 1661 wegen Erschießung eines Bauern aus Lohm (Baltzer Müller) zu Gefängnishaft und Hinrichtung mit dem Schwert verurteilt, flieht jedoch während der       Urteilsverkündung und begibt sich in den Schutz des Domkapitels zu Havelberg, wo er Verwandte hat. Verheiratet mit Anna Elisabeth v. Wittstruck a.d.H. Kantow. Kinder: 1) a. Friedrich Christoph, 2) b. Erdmann Otto, 3) c. Maria Margarete.
V.d I. Friedrich Christoph von Karstedt, gest. Ende 1710 an den Folgen seiner Verwundungen in der Schlacht bei Douay, 1700 Gefreiter, seit 1707 Fähnrich, 1710 Leutnant des Infanterieregiments Nr. 8, tritt sein Recht am wiederverkäuflich veräußerten Teil von Kaltenhof an Reimar Joachim (VI.b) ab, bittet ihn 1706 um die gesamte Hand an seinen Gütern.
V.d II. Erdmann Otto von Karstedt, 1700 Korporal des Infanterieregimentes Nr. 12. (Keine weiteren Daten bekannt.)
Maria Margarete von Karstedt, Konventualin des Klosters Heiligengrabe, Einkleidung 20.09.1691, Wahl zur Priorin 1739, gest. Heiligengrabe 29.05.1753, s. Foto.
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2. Ast IV.c Wichmann von Karstedt, 2. Sohn von III.b Valentin II. und Hedwig v. Hake, auf Anteil Lunzig, lässt 1599 zwei lateinische Schriften in Jena drucken, erhält 1600 eine Minorpräbende an St.Sebastian in Magdeburg, die vorher Otto v. Hake innehatte, 1601 Universität Rostock, 1603 Universität Frankfurt/Oder, Kauf des Oberen Rittergutes Lunzig am 06.03.1603, erneute Belehnung 15.10.1613 und 21.12.1638, 1608 Universität Jena, als Vormund des Hans Heinrich v. der Ölßnitz auf Fröbersgrün genannt 1621,  1627, 1629; 1622 verurteilt wegen der Körperverletzung an einem seiner Untertanen zu 5 Reichstalern Strafe; 1629 Aufwartung beim Begräbnis Heinrich IV. und Mittleren Reuß; anwesend als Marschall bei der Vermählung Heinrich V. Reuß mit Anna Maria Wild- und Rheingräfin am 28.11.1630 in Greiz; wird 1637 von plündernden Soldaten überfallen, will 1637/38 das Rittergut Hohenölsen kaufen, tritt aber wegen der Verschuldung des Gutes zurück, gest.  Lunzig 1639. Verheiratet (Leibgedinge 6200 fl am 21.02.1616) mit  Margarete v. Brandenstein a.d.H. Gräfendorf, Reihenfolge der Kinder nicht bekannt: 1) V.? Christian Ernst, 2) Brigitte Elisabeth (verh. Wolf Heinrich v. Spitznas), 3) Hedwig Margarete (verh. Wolf David v. Raschau).
IV.c I. Christian Ernst von Karstedt, seit dem 16.09.1639 mit dem Oberen Rittergut Lunzig belehnt, 1639 - 1640 Auseinandersetzung mit Christoph Rohn
wegen Bierbrauens, 1643 Auseinandersetzung mit Hans Jobst Töpfer auf dem Unteren Rittergut Lunzig "uber zweyen waßer", tot Lunzig 1644.
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(Vogtland/Sachsen)
3.Ast IV.d Reimar Andreas von Karstedt,

ist der 2.Sohn von III.b Valentin II. und seiner II.Ehefrau Hedwig v. Hake, auf Anteil Miesitz, erhält 1610 eine Minorpräbende am Dom zu Havelberg, 1601 Universität Rostock, 1611 Universität Jena, er lebt noch 1655, ist aber vor dem 17.10.1677 gestorben, 1616-1639 Vormund der Söhne des 1616 verstorbenen Peter Quirin v. Maltitz auf Bernsgrün. Lt. Zedler ist seine Ehefrau Amalie v. Stein, mit der er 46 Jahre verheiratet war, sie starb 1663. Reihenfolge der Kinder ist ungesichert:

1) V.e Friedrich Otto, 2) Sybilla Catharina (verh. NN v. Truchsess), 3) Ursula Hedwig (verh. Adam Reinhard v. Luschwitz), 4) Margarete.

V.e Friedrich Otto von Karstädt, Lunzig 1694, Corporal auf Misitz, verkauft um 1667, dann zu Bobenneukirchen und Freiberg genannt, seit dem 1.5.1680 (Datum des Kaufvertrages, belehnt 1683), auf dem Oberen Rittergut Lunzig. Verheiratet mit Eva Sybilla v. Gößnitz, Reihenfolge der Kinder nicht gesichert: 1) a. Wolf Reimar, 2) b. Georg Caspar (vor dem Vater verstorben), 3) VI.d Hans Friedrich Otto, 4) VI.e Hans Joachim Christoph, 5) Dorothea Sybilla, 6) Wolf Heinrich (lebt noch 1723), 7) Eva Sybilla (verh. Hans Caspar v. Trützschler).
V.e I. Wolf Reimar von Karstädt, ist der 1.Sohn von Friedrich Otto und Eva v. Gössnitz, geb. Bobenneukirchen 3.9.1653, gest. Lunzig 24.4.1726, kurfstl. sächs. Kornett, gräfl. Reußischer Kriegskommissar, Reuß-Plauischer Rat und Hofmeister, 1691 auf dem "Leichenprozeß" des Kurfürsten Johann Georg III. v. Sachsen, kämpft unter Prinz Eugen in den Türkenkriegen, 1694 Obergut Lunzig gemeinsam mit Bruder Friedrich Otto geerbt, 1698 auf den Begräbnissen des Grafen Heinrich V. v. Reuß und der Fürstin Magdalene Christiane Herzogin v. Schleswig, geb. Gräfin Reuß.
VI.d Hans Friedrich Otto von Karstädt, ist der 3. Sohn v. Friedrich Otto und Eva v. Gössnitz, geb. Bobenneukirchen 26.02.1658, gest. Kötzschwitz 1708, kurf. Sächs. Rittmeister unter den Trabanten der Leibgarde, erbt 1694 Obergut Lunzig gemeinsam mit Bruder Wolf Reimar, verkauft 1698 seinen Anteil an Wolf Reimar, Kreiskommissarius, seit 1695 auf Köschwitz, erw. 1705, gest. 1707. Verheiratet mit Marie Agnese v. Seydlitz. Reihenfolge der Kinder ist nicht bekannt: 1) VII.c Carl Otto, 2) Augusta Johanne, 3) Christiane Sophie, 4) ung. Tochter, 5) Statz Hilmer.
VII.c Carl Otto von Karstädt, Kötzschwitz, gest. 02.05.1740, königl. sächs. Adjutant, dann Hauptmann, erbt Lunzig von Wolf Reimar v. Karstädt und verkauft es 1738 an die ä. Linie Reuß-Greiz. Verheiratet mit Eleonora Charlotte v. Meusebach, gest. 1745. Kinder: 1) Carl Friedrich, 2) Erdmuthe Agnes (verh. Heinrich v. Bünau), 3) Sophie Eleonore Henriette.
VII.c I. Carl Friedrich von Karstädt, um 1733 (1740 war er 7 Jahre alt), erwähnt 1740, 1753; 1755 volljährig, auf Kötzschwitz. Bislang keine weiteren Angaben.
VI.e I. Hans Christoph von Karstädt, ist der 4.Sohn von Friedrich Otto und Eva v. Gössnitz, geb. um 1660, gest.     Jugelburg bei Adorf 26.09.1738 (78 J.), Ehefrau ist unbekannt, Sohn: VII.? Johann Friedrich.
VI.e II.

Johann Friedrich von Karstädt, geb um 1700, gest. 19.02.1740 in Adorf.

Bislang sind keine weiteren Daten bekannt.